objekt o ist eine Serie von gelochten keramischen Flächen oder Hohlkörpern, die sich teils verschattet, teils leer und durchlässig zeigen. Sie wecken Assoziationen an Gegensprechanlagen, Lautsprecher oder Lüftungen – kommunizierende Schnittstellen, welche getrennte Bereiche miteinander verbinden.

Die Installation Keinen Schatten werfen besteht aus keramischen Zylindern, die an der Wand zu in Text-Formationen angebracht sind. Als kreisförmige Erhebung umfassen sie eine Leere. Der zunächst unlesbare Code buchstabiert in Blindenschrift Braille den Titel.
 Als Teil von objekt o bilden die gelochten Keramiken Infrastrukturen der Kommunikation. Die stumme Präsenz ihrer Lochung repräsentiert die Potenzialität des Sprechens.

objekt o entstand aus der Auseinandersetzung mit dem Unbewussten. Die durchlöcherten Oberflächen verkörpern stumme Interfaces, Nahtstellen zu entfremdeten Bereichen des Selbsts und befassen sich mit dem Verhältnis von Sprache zur Äußerung und zum Nicht-Veräußerbaren.